Ensemble KNM Berlin
Das Ensemble KNM Berlin steht für die lebendige, aktuelle Musikszene der Metropole Berlin.
1988 von Juliane Klein, Thomas Bruns und weiteren Student*innen der Hochschule für Musik Hanns Eisler im damaligen Ostteil der Stadt gegründet, wird es heute von elf Musikerpersönlichkeiten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz geprägt.
Weltweit präsentiert das KNM Berlin Kompositionen, Konzertinstallationen und Konzertprojekte, die in enger Kooperation mit Komponist*innen, Autor*innen, Dirigent*innen, Künstler*innen und Regisseur*innen entstehen. Getragen werden die Programme von der Neugier auf das Unbekannte, von der Auseinandersetzung mit den wesentlichen Themen unserer Gegenwart. Seit seiner Gründung hat das Ensemble mehr als eintausend Konzerte realisiert.
International bekannt wurde das KNM Berlin nicht nur durch seine wiederholten Gastspiele auf den wichtigen europäischen Musikfestivals wie ars musica Brüssel, den Donaueschinger Musiktagen, dem Festival d’Automne à Paris, der MaerzMusik, musica Strasbourg, settembre musica Torino, dem UltraSchall – Festival für neue Musik, den Wiener Festwochen oder Wien Modern, sondern auch durch seine Eigenproduktionen wie HouseMusik, space+place, KNM New Music Spa oder Clang Cut Book. Konzertreisen führten das KNM Berlin unter anderem an das Teatro Colon (Buenos Aires), die Carnegie Hall (NYC) oder das Wiener Konzerthaus.
2011 und 2012 erregte das KNM Berlin mit gleichermaßen ambitionierten als auch überraschenden Projektideen Aufsehen: In mehr als 30 stadtweiten lunch & after work Konzerten eröffnete das Ensemble ein Panorama des internationalen Komponierens in Berlin und mit der Audiotour Gehörte Stadt lud es kontinuierlich zu akustischen Stadtführungen ein. 2012 und 2013 portraitierte das Ensemble weiterhin die französische Musikszene in 17 Konzerten im Institut français Berlin.
Im Herbst 2015 eröffnet das KNM Berlin die Konzertreihe Pol(s)ka mit einem Fokus auf die zeitgenössische Musik in Polen.
Das KNM Berlin wurde 2013/15 von der Akademie Opus XXI nach Villeneuve lez Avignon (Frankreich) und Salem (Deutschland) verpflichtet, um dort mit jungen Komponist*innen und Interpret*innen zu arbeiten.
2015 führen das Kammerensemble Gastspiele beispielsweise nach Indien, Sri Lanka, Taiwan, Schweden und Spanien.
Die Diskographie des Ensembles umfasst über 14 CDs. 2009 und 2010 wurde das KNM Berlin mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Beat Furrer ausgezeichnet.
Photo: Anja Weber
Das Ensemble KNM Berlin wird unterstützt durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin und die Kulturprojekte Berlin GmbH. Ausgewählte Projekte wurden durch den Hauptstadtkulturfonds, die Kulturstiftung des Bundes und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
KNM Quartett
Das KNM Quartett wurde 2004 als Streichquartett des Ensembles KNM Berlin gegründet. Seit 2016 gehören ihm Theodor Flindell (Violine), Lisa Werhahn (Violine), Kirstin Maria Pientka (Viola) und Andreas Voss (Violoncello) an.
Das KNM Quartett hat sich ein einzigartiges Repertoire erarbeitet hat. Neben dem abendfüllenden „In iij. noct.“ von Georg Friedrich Haas studierten die Musiker*innen ebenfalls das fünfzigminütige dritte Streichquartett von Beat Furrer ein. Die CD-Einspielung dieses Werkes wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Auch fanden Quartette von Helmut Lachenmann, Alvin Lucier, Giacinto Scelsi, Marco Stroppa und Ivan Wyschnegradsky Eingang in ihr Repertoire. Die Zusammenarbeit mit Hugues Dufourt führte schließlich zur viel beachteten Aufführung von „Uneasiness“, seinem zweiten Streichquartett.